So baut Euflor Torf ab im Kehdinger Moor ab.
Bei dem im Kehdinger Moor praktizierten Torfabbauverfahren handelt es sich um das Sodenstechverfahren, in dem mit einem am Bagger montierter Stechkasten einen Torfblock der Torfschicht entnimmt, der gleich in Soden unterteilt wird. Dieser wird auf das Torffeld gestellt zum Vortrocknen. Sind die einzelnen Soden soweit getrocknet, dass sie händisch abgenommen werden können, werden sie „geringelt“, d. h. Kreuzweise übereinander gepackt, und damit durchlüftet werden. Sie trocknen ab und werden dann in eine Miete abtransportiert, in der sie bis zur Verwendung lagern.
Das Frästorfverfahren wird angewandt, wenn die Schichtdichte des Torfes nicht für das Sodenstechverfahren ausreicht. Hier wird bei trockener Wetterlage die Torfoberfläche gelockert (geeggt oder gefräst), dann nach entsprechender Abtrocknung mit einem Planierschild (an einer Pistenraupe) zusammengeschoben und in einer Miete gelagert. Die Mieten befinden sich an einem Gleis, wo der Torf direkt in die Loren geladen werden kann, um ins Werk transportiert zu werden.
Eine thermische Nachtrocknung findet nicht statt. Der Torf wird im örtlichen Betrieb, aber weit mehr in Betriebsstätten außerhalb zu Gartenerden verarbeitet.